Eine deutschlandweite Online-Befragung von 2.084 Verbrauchern, die YouGov im Auftrag von Box Inc durchgeführt hat, kommt zu dem Ergebnis, dass
46% der Befragten glauben, Online-Handel sei nicht nachhaltig und
44% bewerten den stationären Handel nachhaltiger als den Onlinehandel.
Nur 13 % denken, dass eine Online-Bestellung umweltfreundlicher ist als der Kauf in einem Ladengeschäft.
Die Befragten sind besonders kritisch gegenüber Versandmethoden für Online-Bestellungen und Rücksendungen, die zusätzlichen Versand erfordern: Die Mehrheit von ihnen glaubt, Versand und Retouren sind es, die das Online-Geschäft nicht nachhaltig machen.
59 % der Verbraucher glauben, dass umweltfreundliche Transporter der Schlüssel zu nachhaltigeren Lieferungen sind. Sie haben auch unterschiedliche Vorstellungen, wie die Rate der Retouren gesenkt werden kann: 29 % der Befragten gaben an, dass sie Handelsprodukte seltener zurücksenden würden, wenn sie für Retouren bezahlen müssten.
Oliver Wyman führte eine europaweite Studie durch, um genau dies zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigten, dass der E-Commerce eine bessere Klimabilanz aufweist, als häufig vermutet. Beim CO2-Ausstoß pro verkauftem Artikel über die gesamte Lieferkette schnitt er durchschnittlich um den Faktor 1,5 bis 2,9 besser ab. Gründe hierfür seien vor allem der Energieverbrauch der Gebäude sowie der Anfahrtsweg der Kunden. Der Onlinehandel verursache in Großstädten etwa 0,5% des Verkehrs – der stationäre Handel hingegen 11 %!
Diese Ergebnisse stellen somit eine Diskrepanz zwischen Fakten und der Wahrnehmung der Befragten dar
Trotzdem kann der E-Commerce weiter optimiert werden und hat vor allem in Bezug auf ökologische Nachhaltigkeit ein großes Verbesserungspotential.
Die Befragung durch YouGov untersuchte ebenfalls, welche Maßnahmen aus Sicht der Teilnehmer zu einer Verbesserung der Umweltbilanz beitragen können. Die Mehrheit zählte hierzu die Optimierung von Transport und Retouren und die Verwendung nachhaltiger und recyclebarer Verpackungen!
68% der Befragten sind der Meinung, dass Plastikverpackungen den größten negativen Einfluss auf Nachhaltigkeit im E-Commerce haben!
Die sich widersprechenden Ergebnisse machen also deutlich, dass neben den zu treffenden Maßnahmen ebenfalls die Kommunikation eine zentrale Rolle spielt.
Quellen:
BoxInc.
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